Dienstag, 24. November 2009

Jessica Schmidt von Shutterstock hat mir geschrieben, es geht um das Red Carpet Programm !

Hallo zusammen,

wir haben Ihre Diskussion bzgl. Red Carpet Programm en detail verfolgt. Einige offene Fragen scheint es zu geben, die ich hiermit gerne kurz kläre:

- Shutterstock gehört nicht zu Getty, es ist ein eigenständiges Unternehmen
- Hintergrund des Red Carpet Programms ist, dass Fotografen "wie du und ich" Zutritt zu exklusiven Events bekommen, zu denen i. d. R. nur Agentur-Fotografen zugelassen werden; die Fotografen erhalten auf diesen Events Presse-Status
- Shutterstock schickt in den meisten Fällen Fotografen auf Events bei ihnen in der Nähe, d. h. großartige Fahrkosten u. ä. fallen nicht an
- im Falle von hohen Fahrtkosten und immer im Einzelfall (wird vorher geklärt) erstattet Shutterstock Spesen

Alles in Allem ist das Red Carpet Programm demnach in erster Linie als eine Art "Goodie" für Hobby-Fotografen gedacht und soll keine Bedrohung für die professionelle Zunft sein.

Weitere Fragen beantworten wir natürlich gerne.

In diesem Sinne herzliche Grüße
Jessica Schmidt von GlobalCom (PR-Agentur von Shutterstock in Deutschland)


Ich :
Hallo Frau Schmidt, vielleicht ist es so rübergekommen, aber wir sehen es nicht als Bedrohung für uns Pressefotografen, man kann das Programm ja mal testen, keine Frage.

Was mich und meine Kollegen interessiert ist das was am Ende rüberkommt pro Bild !


Liebe Leser, ihr seht Shutterstock liest hier mit, also los, stellt mal eure Fragen !

.

9 Kommentare:

  1. Wow, das ist ja rattenscharf!
    Aber ich habe doch gar keine Fragen.

    Ähm, vielleicht doch: Was heißt das "erhalten auf diesen Events Presse-Status"?

    Übrigens sicher interessant, wenn dann einer die Anlage GSE zur Einkommensteuererklärung ausfüllt und dort angibt: "Temporärer Freier Journalist"

    Wenn einer sowieso nur das in seiner Nähe macht, dann braucht er keine "Goodies". Als "Nebenberufler" kann man sich sogar selbst akkreditieren lassen (beim NDR brauchte jemand bei der Grand Prix Vorausscheidung nur noch eine kurze Mail-Bestätigung, daß er für meine Agentur arbeitet, gelle Ralf?).

    Und wenn einer richtig clever ist, dann macht er schwuppsdiwupps seine eigene Agentur auf. Und beliefert die ganze Regenbogenpresse und den Boulevard ganz alleine. Ohne eine andere Agentur. Und kriegt 100% von richtigem Geld.

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  2. es gibt noch die möglichkeit die auch jedem offen steht, meine alte agentur action press.
    die schickt dich auch auf events, bezahlen tun die 50:50.

    action press ist was promis angeht die nummer 1.

    da kannst du dich sofort bewerben....
    http://www.actionpress.de/

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  3. Aeusserst interessant finde ich das Frau Schmidt eben nicht nur die Hobbyfotografen in Augenschein nimmt sondern bei den Berusfotografen mitliest und mit Ihnen in Verbindung tritt.

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  4. Aber interessant waehre es doch mal zu erfahren, ob Shutterstock in Erwaegung zieht dieses "Red Carpet" Bildmaterial ueber das APIS System zu vermarkten?

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  5. michael...interessant wäre was am ende rüberkommt.
    apis anschluss wäre ein muss...... da würde ich das ganze sogar mal testen !

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  6. ja sicher, stell dir doch mal vor da kommt so ein nobody mit ner digi knipse an, eingebauter blitz und 50 mm optik...der bringt alles fertig, nur keine richtigen fotos.

    der nächste veranstalter sagt dann...oh mann, bringense mir bloß keinen fotografen mehr von shutterstock.
    ein hobbyknipser am roten teppich gibt ein desaster, da mußt du fix sein und die ausrüstung muss stimmen.
    das weiß auch frau schmidt !

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  7. Fix sein und Ausruestung stimmen ist ein gutes Stichwort. Da hab ich bei mir drueben gerade eine Anekdote zu geschrieben

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  8. Hi, Leute!

    Muß mich noch mal dazu rühren.

    Weil ich grade für einen "Red Carpet" eine Einladung gekriegt habe. Ich meine, von einem Veranstalter aus München, nicht etwa von Shutterstock.

    Ich habe mir mal überlegt, was das für den Hobby-Fotografen für ein Desaster geben kann.

    Um 20:30 fahren die Promis vor. Am "Red Carpet". Und dann stehst du mit 50 Kollegen (sind bestimmt die "üblichen Verdächtigen", von Action Press, Teutopress oder STAR MEDIA und so) da und das Blitzlichtgewitter geht los. Jeder schießt auf Teufel komm raus, ruft, daß der Promi doch in seine Linse schauen soll.

    Und draufhalten, Ganzfigur, Pose, mit Partner, Portrait, das Abendkleid muß richtig ins Bild, ist ja wichtig, was Frau an dem Abend anhat.

    Das heißt zwei Kameras, mit Weitwinkelzoom und mit Telezoom auf je einem Gehäuse. Optik wechseln geht da nicht. Zwei Flashs mit externer Stromversorgung.

    Und gedrängt im Pulk und draufhalten. In 20 Minuten ist dann alles vorbei.

    Ich stelle mir den "Hobbyisten" grade dabei vor. Nein, ich muß mir das gar nicht vorstellen. Ich hab' das schon erlebt. Ich habe auch immer mal Amateure mitgenommen, zum Üben. Zu Fototerminen beim BR und so. Spätestens, wenn's losgeht, zehn Minuten Zeit nach zwei Stunden Warten, und das "Rudel" stürzt sich auf den Star, dann steht der Hobbyknipser hinten dran, hält sein wertvolles Gerätchen hilflos fest und weiß nicht mehr, was er tun soll.

    Spätestens, wenn's dann "zack zack" gehen muß, ist der "Stolz" verflogen, "auch dabei" zu sein. Spätestens, wenn das Geschubse, Gedränge und Gestoße der "lieben" Kollegen losgeht, die ja selbst DAS Foto des Abends machen wollen, spätestens dann ist für den Hobbyknipser der Glamour vorbei.

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  9. Hallo zusammen,

    also wenn ich das richtig verstehe, stehen hier drei Fragen im Raum:

    APIS-Zugang: Shutterstock ist immer auf der Suche nach interessanten Kooperationsmöglichkeiten. Soweit ich weiß, ist so etwas derzeit nicht in Planung. Jedoch erfahren wir als PRler vieles auch erst, wenn es brandheiß auf dem Herd steht. Sollte Shutterstock also irgendwann mit dem Hersteller des APIS-Systems kooperieren, erfahren Sie es ;-)

    @Herr Welke: Wenn Sie Interesse haben, dürfen Sie Ihre Interview-Fragen gerne über uns als Vermittlungsstelle an Herrn Riggs, den Geschäftsführer von Shutterstock, stellen. Schriftlich, telefonisch, face-to-face - wie Sie mögen.

    - Vergütung: Die Vergütung ist für Fotos, die auf dem "Red Carpet" entstehen nicht höher, es ist die gleiche Vergütung wie sonst. Darum geht es aber wie gesagt gar nicht: Die Fotografen, die am Red Carpet-Programm teilnehmen tun dies aus Spaß an der Freude.

    - Presse-Status: Soweit ich weiß, kommt man als "normaler" Fotograf (also ohne Agentur im Hintergrund oder gute Kontakte zu den PR-Leuten) auf kein Red Carpet-Event bzw. ist nicht berechtigt, diese Bilder zu vermarkten - das ist mit Presse-Status gemeint. In diesem Sinne ist Shuttestock ein Vermittler, der es auch ganz normalen Leuten ermöglicht, auf tolle Events zu kommen, dort Bilder zu knipsen und diese zu verkaufen. Natürlich tut Shutterstock das nicht aus Eigennutz: es geht sicher auch darum, Fotos von Promis u. ä. im Portfolio zu haben. Der Community-Gedanke, also seinen guten Fotografen (übrigens mit guten Equipment - nix 0815-Kamera) etwas Gutes zu tun, steht aber im Vordergrund.

    Weitere Fragen? Nur her damit!

    Herzliche Grüße
    Jessica Schmidt

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