Montag, 17. August 2009

Es stockt bei der Stockfotografie !

Wie ich schon des öfteren festgestellt habe sind die Erlöse beim Verkauf gelinde gesagt eine Schande, aber noch schlimmer ist die elende Wartezeit z.B. bei Fotolia, bis die Fotos gesichtet werden.

Man stelle sich mal vor , da sitzt du den ganzen Tag um 50 neue Fotos zu bearbeiten, neu zu beschriften und zu Verschlagworten und dann wartest du 1 Monat und länger bis die Fotos geprüft werden. Was heißt schon geprüft werden....da werden sporadisch mal 10 Fotos gesichtet , dann ist wieder ne Woche ruhe, dann werden die nächsten 10 Fotos gesichtet, usw. usw.....sowas nervt !
Weitere Fotos in dieser warte Zeit hochzuladen halte ich für falsch, da ich ja nicht weiß ob sie diese Motive überhaupt suchen und auf diese weise immer mehr ungeprüfte Fotos dazu kommen...das verlängert wiederum unnötig die Wartezeit.

Die zwei Monate die ich jetzt mit den Micros rummache, haben mich in meiner Annahme bestätigt...das ganze ist ein Witz, zumindest für Profis.

Ich denke das ganze wird erst rentabel ab einem Bestand von je 5000 Bildern bei mehreren Agenturen !

Meine einzigste Motivation weiterzumachen ist das kleine Zubrot das so nebenbei noch reinkommt.....aber im Hinterkopf habe ich auf alle Fälle mein eigenes Ding und das ist MECOM oder PHOTOPOOL.

Schönen Tag euch allen !

9 Kommentare:

  1. Hallo Horst,
    ein paar Erfahrungen zu den von Dir angerissenen Themen:
    1. Meine ältesten Bilder bei Fotolia, die auf Freigabe warten, sind 7 Tage alt. Bei den großen Micros dauert das wohl etwa 2-7 Tage. Bei Panther oder Shotshop braucht man einen noch längeren Atem. Bei Fotolia hab ich eine merkwürdige Erfahrung gemacht: Freitags und Sonntags abends zwischen 8 und 10 Uhr bin ich häufiger mal in einen Quasi-Dialog mit dem Fotoauswähler geraten. Besonders interessant am letzten Freitag, an dem ich von gut 40 Fotos immerhin 22 untergebracht bekommen hab. Insgesamt jetzt 464 Fotos, schätze, dass sich nach dem Sommerloch die monatlichen Einnahmen auf 50 Euronen einpendeln werden. Aber eben ohne finanzielles Risiko, die "Lagergebühren" wieder einspielen zu müssen.
    Ich kann mir allerdings vorstellen, dass ein "eiliger Pressemann" andere Schlagzahlen gewöhnt ist.
    2. Ich glaube, dass die meisten Profis, die sich auch auf Microstock einlassen, das nur als drittes oder viertes Standbein betrachten. Wenn Du mal in das Fototalk-relota Forum reinguckst: Nur eine kleine Handvoll macht einen Umsatz, von dem man leben kann, und das offenbar auch nur eher schlecht, weil man bei den typischen Microstockern ja noch die Kosten für Modells oder z.B. "Zutaten" für Food-Leute abgezogen werden müssen.
    3. Allerdings: Woanders bekommt man so dämliche Bilder (siehe meinen neuen Post) untergebracht und auch noch verkauft?

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  2. Hach, was bin ich froh, daß du heimgefunden hast! ;-)

    Ich habe Micro schon "gesteckt", als ich 16 Bilder fast drei Monate in der Warteschleife hatte und als ich meckerte, waren sie alle - schluppsdidupps - abgelehnt und gelöscht.

    Nee, Freunde, nicht mit mir!

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  3. hast recht franz..ich für mein teil nutze sie nur noch für meine aller, aller, allerweltsbilder.

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  4. hallo ralf, wie gesagt wenn du honorare um die 60-100 euronen pro bild gewöhnt bist, ist das schon ein kleiner schock.

    aber wie du schon sagst, man hat ja bei den micros kein risiko !

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  5. Michael Anhaeuser17. August 2009 um 20:03

    Na ein gewisses Risiko hat man schon. Bilder die einmal ueber Microstock verkauft wurden, kann man nicht mehr unter einer RM Lizenz verkaufen. Das koennte man theoretisch schon, ich wuerde es aber nicht machen, denn kommt der Kunde dahinter, gibts aerger. Hat ein Bild also nur 2,- Euro bei Microstock eingefahren und koennte auf dem traditioellen Markt mehr eifahren, ist das Bild sozusagen totes Kapital.

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  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  7. womit du natürlich recht hast, es gibt aber genügend kunden die nie bei einer agentur kaufen ( die mögen das ganze prozedere nicht ) sondern lieber direkt beim fotografen....habe ich einige davon !

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  8. Michael Anhaeuser17. August 2009 um 20:22

    Klar, es spricht ja nichts gege eine direktverkauf an die Kunden. Ich meine nur, wenn ein Bild einmal als RF Lizenz verkauft wurde, dann sollte es auch RF bleiben.
    Uebrigens, habe nun mal ausgiebig die D700 getestet und vergangenen Samstag de ersten Auftrag damit gemacht. Eine irre Geraet ist das, bin mal wieder absolut begeistert.

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  9. glaube ich dir michael....einige kollegen haben auch die d 700 !

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