Sonntag, 25. Oktober 2009

Der große Selbstbetrug - Hart an der Grenze zur Selbstverarschung

Reich werden mit den eigenen Fotos. Sie Fotografieren gerne, sie möchten Ihre Urlaubsfotos Weltweit abgedruckt sehen, einmal Fotografieren immer verdienen.

Ob Hausfrau / mann, ob Beamter oder Arbeiter, ob Jung oder Alt...verschenken sie kein Geld, geben sie uns IHRE Fotos, wir machen sie zu Barem.

So , oder so ähnlich klingt es aus dem Blätterwald oder dem Internet...und was ist dran an der Sache

Sehen sie selbst !

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Sie ein Bild im Rahmen eines XXX Abonnements verkauft haben. Hier die Verkaufsinformationen:

Datei: XXXXXX
Name: Das Wasserad der Hammermühle am Blautopf
Datum: 2009-10-25 00:41:30
Lizenz: L
Anteil: 0.3 cent


Microstock, der große Selbstbetrug !!

Überlegen sie mal sie sind für dieses Foto 150 Kilometer gefahren, haben 3 Stunden auf das richtige Licht gewartet, es kam aber nur Regen und so mussten sie am nächsten Tag nochmals 150 Kilometer fahren, einfach natürlich !

Sie waren also für dieses Foto 2 Tage unterwegs und sind 600 Kilometer gefahren.......MERKEN SIE WAS ?

Die Kosten werden sie bei diesen " Honoraren " NIE und NIMMER reinholen , geschweige den ein neues Objektiv.

Sowas nenne ich Selbstverarschung.


.


.

10 Kommentare:

  1. Ja, so ist das. Selbstverarschung. Aber in Perfektion. Aber die Freude ist groß, wenn ein Microstocker 50,-- Euro im Monat verdient. Mann, das kostet mich allein die Datenbankhaltung von 2.000 Bildern im Monat bei Mecom! Aber das hängt 'nem echten Microstocker wohl zu hoch.

    AntwortenLöschen
  2. Hallo Franz,
    Das waehren dann 2,5 cent pro Bild/Monat. ist das nur fuer die Mecom Datenbank oder inklusive APIS?

    AntwortenLöschen
  3. @horst,
    eines deiner fotolia-bilder? oder woher hast du die geschichte? fahrkosten vermeide ich nahezu vollständig. mein wegesrand in schwerin,lübeck,gelegentlich hamburg,meine "alten bilder" und die urlaube, die ich sowieso mache, sind eine ausreichende spielwiese. na klar, die ausrüstung kostet, aber meinen wirklich teuren kram ( die nikon-zooms ) hab ich schon sehr lange, da hab ich an geldverdienen mit fotos noch nicht richtig gedacht. meine einnahmen belaufen sich auf monatlich 100,- euro seit mehreren monaten konstant mit steigender tendenz. ohne hinterherlaufen oder verhandeln, einfach einnahmen anfordern.aufwand für andere plattformen wie mecom oder so = 0
    risiko entsprechend.stundenlohn? keine ahnung, ich verwalte,beschrifte,lade hoch beim fernsehen abends. keine angst, ich fange nicht an, über das profileben zu schwadronieren ;-))
    ist mir klar, dass redaktionelle - vielleicht wirklich spannende bilder - nicht möglich bzw. so nicht zu vermarkten sind.
    selbstvermarktung? hab ich mal gemacht, ist schon länger her, mit gewissen erfolgen bei einem städteführerverlag,dem globetrotter katalog und der schweriner stadtmarketing. lief mühevoller und lange nicht so ertragreich wie zur zeit.dass du kein microstocker wirst, war dir ja sicher von anfang an klar. dennoch, kann ja nicht schaden das zweite auge nach microstock motiven ausschau halten zu lassen.auf weitere offene freundliche diskussionen freue ich mich auf jeden fall. muss ja hier nicht so zugehen, wie bei relota :-))
    @franz
    d.h. deine 24.000 mecom-fotos kosten um die 600,- im monat. du hast ja vor kurzem viele fotos rausgeworfen. machst du weiter damit? da ist sicher noch viel kostenreduzierungspotential, z.b. einige doubletten. hab mir aktuell mal die erste seite angesehen.

    AntwortenLöschen
  4. @ ralf....ich meine ja nicht das man mit micros kein geld verdienen kann, das kann man bestimmt, mit 100000 zeitlosen fotos geht das mit sicherheit.

    was mich stört, ist das auch die preise in den redaktionen jahr für jahr fallen und somit mein verdienst. das ist ein verdammter teufelskreis, der sich gerade angefangen hat zu drehen und keiner weiß wo es hinführt.

    je mehr bilder du, ich oder franz zu denen hochladen desdo weniger kohle gibt es.

    aber auch ich werde gezwungen sein meine bilder über die zu verkaufen, da beißt die maus keinen faden ab.
    ich wehre mich aber noch !

    AntwortenLöschen
  5. klar, das kann ich nicht beurteilen, wie sich das entwickelt. ich lese, bzw. blättere täglich die faz,handelsblatt und die lübecker zeitung durch. ms bilder tauchen vereinzelt auf, fotolia in der beilage der lübecker.bildmaschine alle paar wochen, aber dies sind ja nicht microstock. wenn ich mir z.b. das handelsblatt ansehe, dann sind es dauernd langweilige fotos, wo einer an irgendeiner bank oder so vorbeiläuft. quelle dpa usw. kein bildredakteur kann doch bei diesen fotos mit der billigkonkurrenz drohen. die nehmen - wie du ja weißt - gar nichts mit logos,leuten ohne mr.
    hab gerade mal bei relota gelesen, dass DIE microstockerin bei fotolia 20.000 bilder hat und damit 2 - 2,5 teuronen im monat macht. sie sagt aber selber, dass sie nicht mehr weiter zu shutter und fotolia hochlädt, weil sie nicht mehr umsatz erzielt, nur noch zu pitopia.die macht aber wohl sehr viel food, ich erlaube mir, auch das langweilig zu finden.
    es bleibt auf jeden fall ein interessantes thema, als amateur kann ich das natürlich entspannt betrachten. das weiß ich sehr wohl.

    AntwortenLöschen
  6. man kann auf alle fälle geld verdienen klaro.....es kommt auf die anzahl der fotos und die themen an.

    den 20 millionsten überbelichteten schwan brauch kein mensch mehr.

    AntwortenLöschen
  7. | was mich stört, ist das auch die preise in
    | den redaktionen jahr für jahr fallen und
    | somit mein verdienst. das ist ein verdammter
    | teufelskreis, der sich gerade angefangen hat
    | zu drehen und keiner weiß wo es hinführt.

    das Problem ist, dass es immer wieder Knipser gibt, die sich darauf einlassen *seuftz* - und wenn die dann irgendwann auf den Trichter kommen, stehen schon drei Neue vor der Redaktionstuer :/

    AntwortenLöschen
  8. @ c-v...das stimmt was du sagst, aber viele dieser typen geben nach ein paar tagen entnervt wieder auf. nicht jeder kann selbständig arbeiten, nicht jeder kann mit leuten umgehen.
    ich habe soooo viele kommen und gehen gesehen, dar waren großkotze darunter die sich aber nicht getraut haben einen promi / politiker anzusprechen und ins richtige licht zu stellen.
    viele dieser möchtegern haben klaglos versagt

    AntwortenLöschen
  9. Deshalb mache ich keine Pressetermine mehr. Das hab ich mal anfangs hier auf Samos gemacht, fuer lokale Zeitungen sowie eine Presseagentur aus Athen. Die Bezahlung war mir die Sache echt nicht wert. Jetzt mach ich nur noch Pressetermine wenn ich von Privatfirmen dafuer angeheuert werde. Z.bsp. fotografiere ich manchmal Veranstaltungen, Konferenzen im Auftrag des austragenden Hotels.

    AntwortenLöschen
  10. Wow, hier tobt ja der Bär und der Papst tanzt im Kettenhemd ...

    @ Michael: Das sind die Kosten für Mecom und APIS.

    @ Ralf: Es sind nicht die Dupletten, die Kosten verursachen (für meine eigenen Bilder benutze ich u.a. Mecom als meine Bilddatenbank und nehme die Kosten in Kauf dafür, daß ich keine Datensicherung dieser Bestände machen muß).

    Ich mache übrigens auch keine Pressetermine mehr. Das ist mit 'nem Schinken nach der Wurst geworfen ...

    Wie Michael mache ich so was nur noch, wenn mich der Veranstalter bucht (und bezahlt). Dann ist es mir eigentlich wurscht, was es für eine Veröffentlichung (zusätzlich) gibt.

    Ich mache auch keine Bilderdienste mehr (es sei denn, ich hätte wirklich etwas Brandaktuelles). Zu viel "Streuverlust". Wenn nur einer den Dienst abdruckt, sind die Sendekosten bei 20 Adressaten höher als das Honorar. Und - wie bei der dpa oder ddp - abonnieren gegen monatliche Fixpauschale, das tut bei mir keiner.

    Ich produziere Stories und biete sie bei dem an, von dem ich denke, er könnte Interesse haben. Ich gehe auch wieder mehr auf die Hintergrundgeschichten, die semi-aktuellen Themen. Da habe ich auch mehr Zeit für die Produktion. Und die Honorare sind besser, als für irgendein Bild.

    Mecom, APIS, das ist Archiv und Zweit-, Dritt- oder was-weiß-ich-Verwertung. Nebenverdienst. Und wird auch erstmal auf dem Stand eingefroren.

    Insgesamt nehme ich viel weniger die Kamera zur Hand und verbringe mehr Zeit am Schreibtisch. Suche Themen und Geschichten, mache eine Art "Drehbuch" und biete sie an. Verhandle die Konditionen. Und erst, wenn das alles unter Dach und Fach ist, fange ich überhaupt mit der Produktion an.

    Außer, mir läuft grade das Bild vor die Linse. Weil: dabei isse natürlich immer, die Fotomaschine.

    AntwortenLöschen

Schreib doch was dazu !

Das könnte Sie auch noch Interessieren !

Related Posts with Thumbnails